Zahlreiche Unternehmen stehen aufgrund entsprechender Erwartungen von Kunden und Endverbrauchern vor der Herausforderung, ihre Lieferketten nachhaltiger zu gestalten. Doch wie kann man sicherstellen, dass nicht nur das eigene Unternehmen sondern auch dessen Zulieferer und Vorlieferanten nachhaltig und verantwortungsvoll agieren? Welcher konkreten Schritte bedarf es zur Implementierung eines entsprechenden Kontrollsystems? Wir erläutern Ihnen die rechtlichen Rahmenbedingungen und zeigen anhand von Beispielsfällen verschiedene Möglichkeiten zur praktischen Umsetzung entsprechender Konzepte im eigenen Unternehmen.

Inhaltliche Schwerpunkte:

• Bedeutung von CSRD und nachhaltigen Lieferketten
• Schritte zur Implementierung einer nachhaltigen Lieferkette
• Nachweisführung und Berichterstattung
• Praktische Umsetzung anhand von Fallbeispielen

Referent:
Jan Rolla LL.M. (Eur. Integration)
Rechtsanwalt 

In den zurückliegenden Jahren ist eine wahre Flut von Gerichtsurteilen zur Klärung der Tatbestandsvoraussetzungen und Rechtsfolgen von Verstößen gegen das Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz ergangen. Bauherren, Planer und Bauunternehmen sollten sich mit der aktuellen Rechtslage und typischen Problemfällen vertraut machen, um rechtssicher handeln zu können.

Themenschwerpunkte:

• Tatbestandsvoraussetzungen und Rechtsfolgen der Schwarzarbeit am Bau
• Aktuelle Rechtsprechung
• Typische Fälle
• Handlungs- und Reaktionsmöglichkeiten seitens der Baubeteiligten

Referent:
Rainer Fahrenbruch
Fachanwalt für Architektenrecht
Fachanwalt für Verwaltungsrecht

In der Geschäfts- und Innovationswelt sind sensible Informationen häufig Grundlage des Erfolgs. Forschungsergebnisse, Geschäftsstrategien, Kalkulationsgrundlagen, Vertragsdetails – all diese Elemente bilden das Herzstück des Wettbewerbsvorteils und können nur mit dem richtigen Schutz bewahrt werden.

Geheimhaltungsklauseln sind daher weit mehr als juristische Formalitäten. Sie sind das fundamentale Gerüst des Vertrauens, das den Austausch sensibler Informationen ermöglicht und die Grundlage für fruchtbare Kooperationen bildet.

Forschung und Entwicklung – Universitäten, Unternehmen und Forschungseinrichtungen bündeln ihre Expertise, um bahnbrechende Innovationen voranzutreiben. Die Bereitschaft, Wissen und Ideen zu teilen, ist jedoch nur mit der Gewissheit möglich, dass diese vertraulich behandelt werden.

Vertragsverhandlungen – Offene Kommunikation ist der Schlüssel, um potenzielle Partner von einer Zusammenarbeit zu überzeugen. Die Preisgabe sensibler Daten, Geschäftsgeheimnisse und Zukunftspläne erfordert jedoch einen geschützten Rahmen.

Geheimhaltungsklauseln schaffen diesen geschützten Rahmen. Häufig werden jedoch NDA, Geheimhaltungsklauseln bzw. -verträge „stiefmütterlich“ behandelt. Zum Teil werden die Dokumente ohne Bedacht unterschrieben, zum Teil führen unzureichende Formulierungen dazu, dass nicht der gewünschte Schutz besteht.

In unserem Vortrag laden wir Sie ein, Ihr Wissen um das Einsetzen und Formulieren von Geheimhaltungsklauseln zu erweitern. Profitieren Sie von wertvollen Praxistipps und Dos and Don’ts zu Themen wie Vertragsstrafe, Dauer der Geheimhaltung, Einbezug von Dritten und Rückgabe sensibler Informationen.

ReferentInnen:
Dr. Marie Sophie Arendt
Rechtsanwältin

Dr. Daniel Schöneich
Fachanwalt für Gewerblichen Rechtsschutz

Die Gesellschaft polarisiert sich – nicht nur im privaten Umfeld. Auch am Arbeitsplatz lässt sich das Thema Politik kaum noch ausklammern. Unternehmen erleben immer häufiger politische Meinungsäußerungen im Betrieb und fürchten eine Spaltung der Belegschaft. Angesichts der in 2024 bevorstehenden Europa- und Landtagswahlen ist zu erwarten, dass sich die Situation noch verschärft. Dies stellt Führungskräfte vor eine Herausforderung:

• Welche rechtlichen Möglichkeiten gibt es, unerwünschtes politisches Engagement am Arbeitsplatz zu untersagen bzw. arbeitsrechtlich zu sanktionieren?
• Wie kann ich z. B. fremdenfeindlichen Bemerkungen von Mitarbeitenden arbeitsrechtlich entgegentreten, um die Betroffenen, aber auch den Ruf des Unternehmens zu schützen?
• Kann ich meine Beschäftigten zur Durchsetzung von Unternehmenswerten anweisen oder ihnen Meinungsäußerung untersagen?
• Welche Besonderheiten gibt es im Tendenzbetrieb bzw. im öffentlichen Dienst?
• Wie gelingt es, den Diskursraum innerhalb der Belegschaft öffnen und demokratische Grundwerte an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu adressieren?
• Wie stärke ich die Teile der Belegschaft, die sich klar für gewollte Unternehmenswerte artikulieren und für partnerschaftliches Zusammenarbeiten jenseits von fremdenfeindlichen Vorurteilen einsetzen?

In Kooperation mit dem Verein Wirtschaft für ein Weltoffenes Sachsen e. V. möchten wir Ihnen neben den rechtlichen Möglichkeiten und Grenzen für Politik am Arbeitsplatz auch praktische Unterstützungsangebote für Unternehmen vorstellen, um demokratische Werte im Unternehmen zu stärken.

Referentinnen:
Daniela Guhl
Fachanwältin für Arbeitsrecht

Dr. Tina Lorenz
Fachanwältin für Arbeitsrecht

Sylvia Pfefferkorn
Stellv. Vorstandssprecherin Wirtschaft für ein Weltoffenes Sachsen und Leiterin der Geschäftsstelle in Dresden