Law in House 9: Legal Coaching für Führungskräfte

Im Rahmen von law in house bieten wir ihnen ein Legal Coaching für Führungskräfte in Ihrem Unternehmen an. Das komplette Legal Coaching dauert 2 Jahre mit 2 bis 3 Modulen pro Jahr, insgesamt 6 Module als Tagesveranstaltung von je 8 Unterrichtseinheiten á 45 Minuten (6 Zeitstunden). Jedes Modul ist auch einzeln als Tagesseminar buchbar.

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Arbeitsrechtliche Zusammenhänge werden in einzelnen Modulen für den arbeitsrechtlichen Laien aufbereitet und an Praxisfällen gelöst, die aus der Gruppe selbst und damit aus Ihrer Arbeitssphäre kommen.
  • Im Rahmen einer kollegialen Fallberatung werden mit den Teilnehmern die verschiedenen Umgangsalternativen und Lösungsansätze erarbeitet und besprochen. Idealerweise setzt sich diese Form der Problemlösung im Anschluss an das Coaching eigendynamisch fort.
  • Insgesamt dient damit der Führungskräfteworkshop der Weiterentwicklung von Führungskompetenzen und dem Erlernen von Lösungskompetenzen im kollegialen und interdisziplinärer Austausch.
  • Im Gegensatz zu anderen Anbietern bieten wir Arbeitsrecht kombiniert mit psychologischen Grundlagen des Personalmanagements.

 

Modul 1 – Optimale Personalführung und Umgang mit Widerständen

Mitarbeiter wissen nicht, was von ihnen erwartet wird, Vorgesetzte sehen sich nicht in der Lage, ihre Mitarbeiter ausreichend zu motivieren. Das Modul stellt verschiedene Instrumente zur Mitarbeiterförderung und -motivation vor dem Hintergrund arbeitsrechtlicher Notwendigkeiten vor.

Der Workshop gibt Aufschluss über den Umgang mit Widerständen und Einwänden vor dem Hintergrund des arbeitsrechtlichen Weisungsrechts.  Der Ablauf eines Mitarbeitergesprächs sowie das Führen des Mitarbeiters durch Vereinbarungen statt Weisungen, mit dem Mitarbeiter statt gegen ihn, werden geübt.

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Gesprächstechniken und Dokumentationen vor dem Hintergrund des Arbeitsrechts
  • Umgang mit Widerständen und Einwänden
  • Kompetenzen und Leistungsverhalten der Mitarbeiter sicher beurteilen
  • typische Beurteilungsfehler
  • Die Führungskraft als Coach: Eigenmotivation vor Weisungen
  • Umfang und Grenzen der Direktionsbefugnis des Vorgesetzten

 

Modul 2 – Umgang mit schwierigen Mitarbeitern im Spiegel des eigenen Führungsverhaltens

Im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses bleiben Konflikte nicht aus. Den Vorgesetzten werden vor dem Hintergrund ihres eigenen Führungsverhaltens Lösungsmöglichkeiten bei Fehlverhalten von Mitarbeitern über Konfliktgespräche und über die Ausübung des Direktionsrechts vermittelt. Nach Teilnahme am Workshop ist der Arbeitgeber in der Lage, optimal auf eine durch Fehlverhalten eines Mitarbeiters verursachte Konfliktsituation im Unternehmen zu reagieren oder zur effektiven Durchsetzung arbeitsrechtlicher Sanktionen beizutragen. Dies löst Konflikte und spart Kapazitäten in der Personalarbeit.

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Reflektion des eigenen Führungsverhaltens: Stärken und Schwächen
  • Definition der arbeitsrechtlich geschuldeten Leistung- Was darf der Vorgesetzte verlangen?
  • Arten von Fehl-, Schlecht- oder Nichtleistung
  • Gesprächsführung, insbesondere das Konfliktgespräch
  • Deutliche Anweisungen: Aufzeigen von Grenzen
  • Ermahnung, Abmahnung
  • notwendige Angaben, die die Personalabteilung für eine Abmahnung braucht (Form, Inhalt, Verfahren)

 

Modul 3 und Modul 4 – Aktuelle Probleme im Arbeitsalltag – Beschäftigung von Mitarbeitern und Betriebsrat

In der tagtäglichen Personalarbeit tauchen immer wieder bestimmte akute Fragen auf: Kann ich Mitarbeiter aus dem Urlaub oder aus dem Frei holen? Kann ich einen Urlaubsantrag ablehnen? Wann kann ich welche Überstunden anordnen? Welche Daten von Mitarbeitern können und dürfen erhoben werden? Darf ein generelles Nutzungsverbot von privaten Handys während der Arbeitszeit ausgesprochen werden? In diesem Modul werden diese und ähnliche Probleme, die oft erhebliches Kopfzerbrechen bereiten, vor dem Hintergrund des Betriebsverfassungsgesetzes erörtert und Lösungsmöglichkeiten aufgezeichnet. Daneben haben die Teilnehmer auch die Möglichkeit, eigene Fragen in diesem Zusammenhang zu stellen und diese in gemeinsamen Fallbesprechungen zu lösen.

Auch wenn die Mitarbeiter bei der Einstellung von Teammitgliedern nicht direkt involviert sind, sollten diese Kenntnisse der Vertragsgrundzüge haben, insbesondere zu Befristungen und dem Ein-satz von ausländischen Arbeitskräften oder „Fremdpersonal“.

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Grundlagen BetrVG: Mitbestimmungsrechte, Anhörungspflichten
  • Anordnung von Arbeitszeiten und Überstunden sowie Ruhe- und Pausenzeiten
  • Teilzeitanspruch
  • Grundzüge des Datenschutzes im Arbeitsverhältnis: Datenerhebung von Mitarbeitern, Rechte des Mitarbeiters, des Arbeitgebers und des Betriebsrates, Überwachung der Mitarbeiter
  • private Handy-. Internet- und Telefonnutzung am Arbeitsplatz
  • Urlaubsantrag und-bewilligung, Übertrag von Resturlaub, Hinweispflichten des Arbeitsgebers
  • befristeter Einsatz von Mitarbeitern
  • Einsatz von ausländischen Arbeitskräften (Aufenthaltstitel, Arbeitsgenehmigung)
  • Einsatz von Zeitarbeitskräften

 

Modul 5 – Handlungsalternativen des Arbeitgebers bei Fehlzeiten von Mitarbeitern

Die krankheitsbedingten Fehlzeiten verursachen neben den Mehrkosten auch Probleme im betrieblichen Tagesablauf. In diesem Modul werden neben den Möglichkeiten und Strategien zur Reduzierung dieser Fehlzeiten auch die arbeitsrechtlichen Reaktionsspielräume des Vorgesetzten erarbeitet.

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Krank sein heißt nicht immer, arbeitsunfähig zu sein
  • Rechte und Pflichten des Mitarbeiters im Krankheitsfall, Anzeige- und Nachweispflicht bei Arbeitsunfähigkeit
  • Reaktion bei Verstößen
  • Vorgehen bei Verdacht auf Vortäuschen einer Erkrankung, genesungswidrigem Verhalten
  • Anforderungen einer wirksamen krankheitsbedingten Kündigung: häufige Kurzerkrankungen, Langzeitkranke- welche Zuarbeit braucht die Personalabteilung?
  • Wege zur Reduzierung des Krankenstandes
  • alternative Einsatzmöglichkeiten des Mitarbeiters
  • Maßnahmen und Vorgehen bei Alkoholmissbrauch

 

Modul 6 – Vorbereitung der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses

Manchmal ist es unumgänglich, einen Mitarbeiter zu entlassen. Damit dabei keine kostspieligen Fehler unterlaufen, ist es daher notwendig, sich sicher auf dem Gebiet des Kündigungsrechtes zu bewegen. Das Modul vermittelt den Vorgesetzten anschaulich die Voraussetzungen, die bei Kündigungen beachtet werden müssen. Ferner wird ihnen das Wissen vermittelt, damit die allentscheidende und notwendige Vorarbeit und Dokumentation zur Durchsetzung einer Abmahnung und verhaltensbedingten Kündigung der Unternehmens- bzw. Personalabteilung leisten können. Darüber hinaus werden verschiedene Handlungsmöglichkeiten beim Verfahren erörtert. Im Workshop werden auch die Fallstricke bei dem Abschluss eines Aufhebungsvertrages vorgestellt.

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • richtige Vorbereitung durch die Fachvorgesetzten/erforderliche Zuarbeiten für die Personalabteilung
  • Erarbeitung einer Zeitschiene und einer Handlungsanleitung von der Entdeckung eines möglichen Kündigungsgrundes bis zur Ausreichung der Kündigung
  • Formerfordernisse und Fristenfragen
  • personen-, verhaltens- und betriebsbedingte Kündigungen
  • fristlose Kündigung
  • Freistellung des Mitarbeiters oder Weiterarbeit?
  • Verdachtskündigung und deren Besonderheiten
  • Gesprächstaktiken und Aufhebungsvertragsangebot – was Sie beachten sollten
  • mögliche Inhalte von Aufhebungsverträgen

 

Kosten: Nach Vereinbarung.

Dr. Andrea Benkendorff
Tel: +49 351 563 90 26